Allen so geschätzten Lesern meines Tagesmutter Blogs wünsche ich

ein schönes, friedvolles, harmonisches NEUES JAHR !!!

Elisabeth.

SOPHIE geht in die 2. Volksschulklasse. Sie kam gestern zu Besuch und sang mir dieses schöne Lied vor. Als ich sagte, ich will es aufschreiben und in meinen Blog geben, freute sie sich sehr.

Ich schenk dir einen Regenbogen – rot und gelb und blau –

 ich wünsch dir was, was ist denn das? Du weißt es ganz genau.

****

Ich schenk dir 100 Seifenblasen, die spiegeln mein Gesicht.

Ich wünsch Dir was, was ist denn das? Nein, ich verrat es dir nicht!

****

Ich schenk dir eine weiße Wolke hoch am Himmel dort –

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Sonnenaufgang in Korinth – September 2016

Ich wünsch Dir was, was ist denn das? Das ist ein Zauberwort!

****

Ich schenk dir einen Kieselstein, den ich am Wege fand.

Ich wünsch Dir was, was ist denn das? Ich schreib es in deine Hand!

08082011582

Ich schenk dir einen Luftballon, der schwebt ganz hoch empor.

Ich wünsch Dir was, was ist denn das? Ich sage es Dir leise ins Ohr.

****

Ich schenke Dir ein Kuchenherz, drauf steht

„ICH MAG DICH SO!“

Ich wünsch dir was, was ist denn das? Jetzt weißt Du es sowieso!

****

Elisabeth.

Der letzte Tageskindermonat ist angebrochen. Es fühlt sich wie ein langsamer Abschied an. NOAH wird auch mit 2 1/2 Jahren in den Kindergarten gehen. Er ist so gerne unter vielen Kindern, erzählte seine Mama. Das kann ich ihm natürlich nicht bieten.

Da mein 2. Enkelkind im Herbst erwartet wird, paßt es auch für mich genau. „Überraschenderweise“ beginnt die Pension meines Mannes auch am 1. 09.2011.

Wie so oft erlebte ich, daß jemand, der es gut mit mir meint, die Fäden zieht.

 Früher dachte ich, wie soll das gehen? Zum Beispiel wollen 4 Kinder am Mittwoch kommen, ich nehme aber nur 3 zur gleichen Zeit.

Alles löste sich gut auf, wenn ich losließ. Entweder änderte sich der Dienst, oder die Oma hatte plötzlich am Mittwoch Zeit…..

Und so hatte ich oft täglich eine andere Kindergruppe.

UNENDLICH DANKBAR BIN ICH,

  • DASS DIE SCHUTZENGEL DER KINDER IMMER ZUR RICHTIGEN ZEIT MIT UNS WAREN.
  • DASS WIR SO VIEL FREUDE ERLEBEN DURFTEN,
  • DASS SICH DIE KINDER SO GUT ANEINANDER GEWÖHNT HABEN UND DADURCH SO VIEL HARMONIE SPÜRBAR WAR.
  • DASS DIE EHEMALIGEN TAGESKINDER SO GERNE ZU BESUCH KOMMEN.
  • DASS ICH WEISS, DASS ICH VIELEN KINDERN DIE BERUFSTÄTIGKEIT IHRER MÜTTER VERSÜSST  HABE.
  • DASS ICH IMMER DAS GEFÜHL HATTE, ES HILFT MIR JEMAND BEI DIESER BESONDEREN ARBEIT.
  • DASS ICH GAR NICHT SO OFT DIE VERANTWORTUNG GESPÜRT HABE, DIE ICH ÜBERNOMMEN HABE.
  • DASS SICH SO SCHÖNE, HALTBARE FREUNDSCHAFTEN ZWISCHEN DEN TAGESKINDER-ELTERN ENTWICKELT HABEN.

Elisabeth.

An einem superwarmen Juninachmittag trafen wir uns bei EMELY`S Eltern. Weil ihr Haus am See liegt, nahmen wir natürlich die Badesachen mit. War das ein Hallo im Wasser!

SOFIE und HANNAH waren gekommen,

MAYA und ihr kleines Schwesterchen FLORA sah ich,

SIMON durfte wegen eines Hitzeausschlags nicht ins Wasser und hielt sich tapfer!

EMILY und ELIAS, die“ HAUSHERRN“ führten mir auch ihre Schwimmkünste vor. Die Schwimmnudeln zwischendurch vervollständigten das bunte Bild.

Die Kinder waren so zufrieden und froh sich wiederzuhaben!

Ich war fasziniert und genoß es, HANNAH wieder einmal auf dem Schoß zu halten.

Jeder hatte etwas Gutes mitgebracht:

Es gab Aufstriche, griechischen Salat, Speckstangerln, hausgemachte Minipizzas,

Hawaiananas, Marillen, Ribisel,

MARILLENZWILLINGE IN  UNSEREM GARTEN

Sachertorte, und ein Blech Ribiselkuchen nach einem alten Familienrezept von mir.

Als wir schon alle zum Aufbruch fertig waren, standen die Kinder noch auf der Rutsche. Der Nachbar spritzte seinen Garten und Emily formierte einen Sprechchor.

„WASSERSCHLANGE KOMM! WASSERSCHLANGE KOMM!“

Jedenfalls benahm sich die Wasserspritze lange sehr geduldig. Aber schließlich ging die Post ab. Ich glaube das Meiste bekam ELIAS ab. Zum Glück war sein Bett nicht weit weg.

Um 20 Uhr verabschiedeten wir uns entgültig! Selten hatte ich sooo zufriedene Kinder erlebt.

Elisabeth.

ist ein Mädchen von 18 Jahren, das in Zlin in Tschechien lebt. Durch eine Bekannte meines Sohnes kam sie im Juli 2006 das erste Mal für eine Woche zu uns. Sie wollte ihr Deutsch verbessern und mir mit den Tageskindern helfen. Wir harmonierten sehr gut. Für mich war es eine Entlastung und für die Kinder sehr lustig.

Weil Michelle sehr an Film und Fotos interessiert ist, war sie mit einer guten Ausstattung gekommen. Oft überraschte sie uns mit der Kamera und die Fotos schickte sie mir später.

Der Film war auch toll und ich fragte sie, was sie damit machen wird. Sie meinte: „Ich zeige ihn Mama, Papa, Votja (ihren Bruder),Oma, Opa und alle lachen!“

Auf dem Weg zum Spielplatz

****

Im Jahr 2007 verbrachte sie die Zeit von 15. bis 25. Juli bei uns. Jetzt kannten wir uns schon besser, weil wir ja auch das Jahr über in Mailverbindung geblieben waren.

****

In den Ferien 2008 mußte sie für ihre Ausbildung 2 Monate Praxis  machen. So sahen wir uns nicht und ich dachte schon, wahrscheinlich wird sie keine Zeit mehr für uns haben.

****

Im Juni kam ein Mail von Michelle und ich lud sie sogleich ein. Vom 2.08.bis 12.08.09. war sie bei uns. Sie eroberte die Tageskinder sofort. ELIAS, EMILYund DENISE waren begeistert.

Am ersten Nachmittag waren wir bei DOROTHEA, die sie auch betreut hatte, eingeladen. Der warme selbstgemachte Apfelstrudel war köstlich! Dorothea zeichnete begeistert:

Auch die mitgebrachten Pickerl wurden gleich verwendet. FLORENTINA, die große Schwester von Dorothea ist mehr für´s Sparen und muß dadurch auch öfters ihre Naschsachen  der kleinen Schwester überlassen.

FLORENTINA spielte uns ein Stück von Schumann am Klavier vor. Sie ist ein talentiertes Mädchen.

****

Am nächsten Nachmittag bekamen wir Besuch von KATHARINA und BENJAMIN.  Sooo groß waren sie schon geworden! Sie genossen das SMARTIES-Eis und wollten nachher natürlich auf die Hüpfmatratze. Auf einmal kam Katharina und zeigte uns den wackeligen Zahn. Es war ihr 2., der 1. hatte sich vor ein paar Tagen verabschiedet. Sie wollte ihn so schnell wie möglich loswerden. Er lag schon flach… Plötzlich hatte sie ihn in der Hand. Endlich, geschafft, jetzt mußte er gut aufgehoben werden!

MORITZ, unsere Schildkröte, wurde auch verwöhnt. Zum Abschluß wollten die Kinder noch die PAPAGEI-Musik hören.

****

Was KULTURAUSTAUSCH bedeutet erlebten wir im Schloßpark. Ich dachte noch, was macht Michelle mit den Kindern? Da sah ich die lieben Herzen:

Begeistert sammelten die Tageskinder Gänseblümchen ein.

Oft, wenn die Tageskinder abgeholt waren und ich mich auf eine Erholungspause freute, meinte Michelle : „Oh, so lustig, die Kinder, so lieb!“

****

MICHELLE frühstückte immer Cornflakes und Yoghurt. Weil die Tageskinder schon da waren, gab es für sie auch einen Teller Knusperflakes. STEFAN`S Finger krabbelten in den Flakes herum und ich wollte ihn schon ermahnen, da formte er ein Herz.

Elisabeth.

SIMON stellte fest:“Die Michelle ist schon ganz groß wie ich!“ Er schenkte ihr eine Kleeblüte.

  • PHILIPP (2 1/2 Jahre) am Kinderhandy:“Hallo, Lisi, ich bin bei der Tante Sissy, kommst du mal zu uns? Tschüß, bis bald! Ich hab´meine Lisi angerufen!“ DOROTHEA (fast 3 Jahre): „Ich will auch eine Lisi haben!“
  • DOROTHEA:“ Die TI (Florentina, ihre Schwester) geht in die Klasse, in die 5. Schule, glaube ich. Die Mama geht ins Büro, der Papa auch!“
  • Wir schauen ein Bilderbuch an. PHILIPP erklärt:“Das Pferd guckt da nämlich raus!“
  • Unsere zwei Goldfische wurden aus dem kleinen Gartenteich hereingeholt. Sie schwimmen in einem kleinen Aquarium in der Küche. SIMON (2 Jahre) zählt:“1,3,4,9,3 Fische!“
  • Zur Zeit ist ein „Gesundheitskartenspiel“ bei den Kindern sehr beliebt. Es geht um Körperpflege. PHILIPP erklärt uns :“Nur erwachsene Menschen duschen. Ich bin mit der Amelie in der Badewannne!“
  • Wir waren Hasenfüttern. Als ich Dorothea frage, ob der Hase lieb war, meint sie:“Der hat nicht gebeißt, gell!“FLICKR-FOTO von ksvrbrg.
  • „Was hast Du gemacht?“frage ich Philipp. „Das habe ich da draufgetut!“ ist die Antwort.
  • DOROTHEA fällt beim Essen die Gabel unter den Tisch. Ich frage sie „Wo ist deine Gabel?“ „Die ist verschwunden“ stellt Dorothea fest.
  • PHILIPP und DOROTHEA sitzen unter dem Tisch. Er bestimmt:“Ich bin ein Papa und du bist eine Mama!“
  • Dorothea hat heute ihre neue Haube mit Schal und Handschuhen mit, die je mit einem kleinen Pinguin geschmückt sind. Wir sind im kleinen Park am Kirchenplatz. Sie schlurft durch das raschelnde Laub und ich zeige ihr die Kastanien am Boden. Sie sammelt welche, will sie aber nicht in ihre Jackentasche stecken und gibt sie mir zum Aufpassen. Dorothea spielt weiter und fragt dann nach den Kastanien. Inzwischen habe ich sie in ihren gestrickten Fäustling gefüllt und zeige ihn ihr mit vielen Beulen. Sie schaut mich mit ihren großen braunen Augen an und wir beginnen gleichzeitig zu lachen. Ich umarmte sie und es war so eine Harmonie, so ein Gleichklang zwischen uns.
  • Als ich SIMON frage, ober eine frische Windel möchte, meint er :“Naa, danke!“
  • „Hat Dein Papa unsere Ziege im Computer gesehen?“frage ich DOROTHEA. Sie antwortet:“Nein, er hat eine Kuh im Computer und ein Pferd, Gemüse, Autos und ein Bett“. Sie lächelt, als wäre es ein guter Witz. „Er hat einen Kasperl, viele Bilder von Teller und Apfelsaft und Brot. Die Mama hat ein Auto, ein Telefon und Bilder. Die Mama hat weniger und der Papa hat viel!“
  • Die Suppe ist angerichtet, DOROTHEA hat schon das Lätzchen umgebunden. SIMON deutet nein und als ich ihn frage, ob er nicht doch ein Patterl braucht, sagt er:“Naa, sicher net!“ Seine Mama sagt dann immer beim Abholen, er riecht so gut nach Suppe.
  • Beim Anziehen meint DOROTHEA:“Die warme Jacke kann ich immer brauchen!“

Elisabeth.

Wir gehen in den Park. Nina ist auf Urlaub und so bin ich mit zwei Kindern unterwegs.

  • Zuerst möchte BENJAMIN (3 1/2 Jahre) alleine auf der Doppelwippe ganz wild schaukeln. Aber DOROTHEA (2 1/2 Jahre) möchte auch. Sie hat ja eine große Schwester und ist das gewöhnt. Ich helfe ihr hinauf und sie haben großen Spaß.
  • Benjamin läuft ins Kinderhaus, Dorothea kommt auch und dann ruft er mir zu:“Tante Sissy, komm´ doch endlich!“ Als ich hineingehen will, meint er :“Du mußt da sein und wir müssen drinnen sein:“ Ich frage dann durchs Fenster:“Wer wohnt denn da? „Ich bin Frau Koch!“gibt Dorothea Auskunft. „Ich will Müsli!“ sagt Benjamin. „Ein Ei gib mir“ verlangt Dorothea. Ich finde zwei Bockerln und einen Tannenzapfen. Ich erkläre ihnen den Unterschied, aber es bleiben Eier. Benjamin meint:“Ist das ein großes Ei für mich!“ Dann reibe ich die Enden der Bockerl und lasse sie riechen, „So riecht der Wald!“ erkläre ich ihnen. „Was möchtest du, Benjamin“, frage ich später. „Ein Eis!“ Als ich ihm ein Bockerl gebe fragt er:“Ist das Eiscream?
  • Auf einmal ist Benjamin verschwunden. Er hat sich wieder einmal versteckt. Wir rufen und suchen ihn. Das spielt er am allerliebsten.

FLICKR:FOTOSTREAM von CATIMINI

Auf der Wiese finde ich das erste vierblättrige Kleeblatt meines Lebens!!! „Du mußt nur gut schauen“, sagte meine Großmutter immer. Sie fand bei jedem Spaziergang Eines für mich. Endlich ist es mir auch gelungen!

  • Als wir zum Kraxelbaum gehen meint Dorothea:“Wir sind im Wald.“ Benjamin kann ja schon so gut klettern. Ich singe das Lied:DER KUCKUCK UND DER ESEL. Als das Lied zu Ende ist, sagt Dorothea:“GINGALLEIN, bitte!“Ich beginne mit:“HÄNSCHEN KLEIN, GING ALLEIN….“
  • „Ein Eichhörnchen, schau!“ ruft Benjamin. Wir beobachten zuerst zwei junge lustige Eichkatzerln und das Eine beobachtet uns später noch lange .“Das erzähl ich meiner Mama“, meint Benjamin. Dorothea kommt zu mir:“Ich mag deine Hand“sagt sie. Ganz fest nimmt sie dann meine Hand in ihre und zieht mich. „Wo möchtest du hin“, frage ich sie. „Zum Rucksack, eine Eiswaffel, bitte!“ Die Reiswaffeln sind eine praktische Notration bei unseren „Ausflügen“.
  • Ich schlage vor, zum Baum mit den großen lila Glockenblumen zu gehen. Der Wind hatte einige auf die Wiese geblasen. Wir riechen ausgiebig. Sie duften himmlisch! Benjamin helfe ich auf den Baum mit der Astgabel. Er ist sehr eng und ich gehe mit Dorothea zum dicken Baum.
  • Am Weg kommen wir beim Baumstumpf vorbei. Beide stellen sich hinauf. Dorothea ruft:“Da ist Platz für alle Kinder!“ Sie strahlt mit ihren großen, dunkelbraunen Augen. Benjamin springt schnell vom Baumstumpf herunter. Dorothea will beide Hände von mir und steigt noch vorsichtig. Beim nächsten Mal braucht sie nur mehr eine Hand. Sie lächelt mich an, reicht mir ein Gänseblümchen und sagt:“Für dich!“

FLICKR:FOTOSTREAM von REINI68

  • Dann laufen beide Kinder zur großen Wippe und schaukeln harmonisch mit kleinen Debatten zwischendurch. „Schau mal, Tante Sissy. das ist ganz wild“ erklärt mir Benjamin. „Wir tun die Eier kaputtmachen, oder?“ fragt Benjamin seine Spielgefährtin. Sie wippen noch immer gemeinsam. Benjamin ruft mehrmals.“Dorothea. Dorothea,“ „Komm gleich, komm gleich.“ vertröstet sie ihn.
  • Weil Dorothea so ein musikalisches Kind ist, singt sie nach dem Wickeln:“ Ich bin müde, ich bin müde…“
  • Als wir heimkommen, stellt Benjamin fest:“Hab´gut auf den Stock aufgepaßt,“ den er im Park gefunden hat. Dorothea setzt sich auf das Rutschauto. „Das ist Meines!“ ruft Benjamin. Sie überläßt ihm das Auto und nimmt das Holzgefährt. Benjamin freut sich und fährt mit dem Auto weiter. Als ich drinnen meinen Notitzzettel vervollständige, höre ich ein harmonisches:“Was meinst du, Dorothea?“ Ich schaue, was sie draußen machen. Dorothea spielt in der Sandkiste. Benjamin ruft aus der Ecke:“ Ich bin da, Dorothea, ich bin hinter dem Busch da!“ Er ist wieder einmal hinter unserem Kirschwacholder versteckt.
  • Nach dem genußvollen Händewaschen – „Hmm, die riecht gut, die Seife!“ – wird drinnen weitergespielt, während ich das Mittagessen vorbereite.

Ein Vormittag in der Natur – von Elisabeth.